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Audioprogramme / klinische Hypnose und Lateraltraining

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Admin MediTECH

Sehr geehrter Herr Warnke,

ich wende mich in dieser E-Mail in einer fachlich-medizinischen Angelegenheit an Sie. Ich weiß nicht, ob ich davon erzählt habe, dass ich in unserer Praxis mit klinischer und zahnärztlicher Hypnose (DGH/DGzH zertifiziert) arbeite. Wir sind immer wieder erstaunt, wie gut Hypnose durch Patienten angenommen und jenseits jeglicher Esoterik Trancen sehr gut erfahren werden.

Wir sind nun in Überlegungen, medizinische Audioprogramme zu erarbeiten.

Insofern stellt sich für uns die Frage, inwieweit eine lateral pendelnde Musik (in Teilen binaural) die Trancefähigkeit erhöht und den Zugang zu tiefen, nahe bei 4-7 hz liegenden Hirnfrequenzen (Theta-, Alphawellen) erleichtert. Können Sie mir aus Ihrem Erfahrungsbereich behilflich sein, welche Zeit (in Sekunden) für das laterale Pendeln zwischen links und rechts die ideale ist?

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Sehr geehrter Herr Doktor xxx,

Das ist in der Tat eine sehr interessante und anspruchsvolle Fragestellung und Applikation. Ich wäre sehr daran interessiert, mehr über Ihre Anwendung und Erfahrungen damit im weiteren Verlauf zu erfahren und diesbezüglich im Austausch zu bleiben.

Ich möchte vermuten, dass eine individuelle Anpassung hier zielführender ist als eine standardisierte. Als Ausgangsbasis würde ich von einer auf die Atmung ausgerichteten Lateralisation ausgehen: im Bereich sechs Atemzüge pro Minute. Dies würde eine Lateralisationszeit Von circa 10 Sekunden für eine komplette Bewegung bedeuten. Die einzige Malaise darin könnte darin bestehen, dass typischerweise die Einatemzeit und die Ausatmenzeit divergieren und typischerweise länger aus – als eingeatmet wird. Ist das unter Hypnose genauso?

Sie könnten natürlich nach links ein Atmen und nach rechts ausatmen und über unterschiedliche Verweilzeiten auf den Uhren die Asymmetrie herstellen. Ich möchte aber vermuten, dass eine gleichmäßige Atmung für die Hypnose unterstützen sein kann.

Im Ergebnis würde ich als ersten Versuch mit einer Einstellung von 0,2 als Verweilzeit und 4,8 als Transfer Zeit arbeiten. Das gibt Ihnen exakt 10 Sekunden pro Atmung. Wenn Sie es mit der unterschiedlichen einen – und Ausatmung probieren möchten, so wäre ich bei einem Verhältnis von ein Drittel zu zwei Drittel. Dazu stellen Sie die Transferzeit auf 3,2, die Verweilzeit auf dem linken Ohr auf 0,2 und die Verweilzeit auf dem rechten Ohr auf 3,6. es kann sich aber als positive erweisen, dass Sie eine symmetrische Lateralisation benötigen. Dann können Sie damit experimentieren kümmer die Verweilzeiten auf den Ohren länger zu gestalten. Dies passt vor allem für Menschen, die nach dem Ein – und Ausatmen eine Pause einlegen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie dies in dieser Weise erproben mögen und wir uns hierzu gerne weiter austauschen.